Nun geht sie wieder los, die Schule... Für einige Kinder (und deren Eltern)
zum ersten Mal, für andere zum x-ten Mal. Vorfreude und Neugier, Unsicherheit
und sogar Angst sind nur einige Bestandteile des Gefühls-Potpourris, welche die
Schule bei Kindern (und deren Eltern) hervorruft.
Womit können wir den Schulthek unserer Kinder füllen, damit sie schulstark sind
für den Schulstart?
Aus meiner Sicht ist es besonders wichtig, dass wir unseren Kindern zu spüren
geben, dass wir an sie glauben, dass sie gut sind, genau so wie sie sind und
dass wir hinter ihnen stehen, egal was ist. Wenn wir den Fokus auf das richten,
was das Kind kann, wenn wir seine Anstrengungen und seine Fortschritte
anerkennen, bestärken wir es auf seinem Weg durch die Lernzeit - sei es in der
Schule oder im Leben ganz allgemein.
Lernen soll Freude machen und lustvoll sein, lernen soll durch Neugier
getrieben und durch Wissensdurst genährt sein, lernen soll Lust auf mehr
machen... Je länger wir (und insbesondere auch die Lehrpersonen) diese
natürlichen Impulse unserer Kinder aufrecht halten können, umso leichter werden
sie sich neues Wissen aneignen.
Doch was, wenn es eben nicht (mehr) so rund läuft? Wenn das Lernen mit
vielen Misserfolgen einher geht? Auch da hilft oft der Fokus auf positive
Erlebnisse: Was haben unsere Kinder bereits erreicht, was sie früher nicht zu
schaffen glaubten? Womit haben sie diese (Teil-)Ziele erreicht und was könnte
ihnen nun helfen, diesen Weg weiter zu gehen?
Und zum Schluss noch dies: Wenn es zu Spannungen im Dreieck „Eltern - Kind
- Lehrperson“ kommt, scheint es mir wichtig, dass die Konflikte auf der richtigen
Ebene angegangen werden. Es gibt Themen, welche unsere Kinder und ihre
Lehrpersonen angehen sollten (z.B. vergessene Hausaufgaben) und es gibt Themen,
welche vermutlich besser zwischen Lehrpersonen und Eltern besprochen werden
(z.B. durchgeführte Kollektivstrafen) und es gibt Themen, über welche Eltern mit
ihren Kindern sprechen sollten (z.B. Medienkonsum).