Mittwoch, 25. Oktober 2017

Wo bleibt die Langeweile?

Fühlen Sie sich manchmal als „Dauerbespasser“ Ihrer Kinder? Glauben Sie, dass Sie Ihrem Kind ständig etwas bieten müssen? Ist Ihnen unwohl, wenn Ihr Kind Sie mit seiner Langeweile konfrontiert? Das muss alles nicht sein...

Langeweile sei die Mutter der Kreativität, heisst es. Warum also nicht einfach einmal dieses „Nichts-Tun“ aushalten – oder sogar geniessen? Viele von uns haben dies vielleicht verlernt und fühlen sich komisch dabei... Wir fühlen uns auf uns selbst zurück geworfen und wissen nicht so recht, was wir mit uns anfangen sollen.

Auch Kindern fällt es teilweise schwer mit dieser „langen Weile“ umzugehen. Smartphones, Tablets etc. sind in unserer Gesellschaft kaum mehr wegzudenken und gehören vielerorts sogar zur Tagesordnung. Kinder konsumieren deren Inhalte und gewöhnen sich so an diese passive Unterhaltung. Umso wichtiger finde ich es, dass sie wieder lernen selbst aktiv zu werden – und zwar körperlich und auch im Kopf.

Glücklicherweise ist durch Langeweile noch niemand ernsthaft zu Schaden gekommen. Darum trauen wir uns und unserem Kind ruhig zu, mit dem Gefühl der Langeweile zurecht zu kommen. Es wird sich lohnen! 

Warum ist es wenig sinnvoll, einem gelangweilten Kind Beschäftigungsvorschläge anzubieten? Weil diese Vorschläge selten Anklang finden. Die Kinder treten in Widerstand und möchten ganz bestimmt nicht das machen, was wir ihnen vorschlagen. „Das isch au langwiilig...“ oder „Uf das hani kei Luscht...“ gehören vermutlich zu den Standard-Reaktionen auf so einen (gut gemeinten) Vorschlag. Besser ist es, wenn wir unser Kind wissen lassen, dass wir ihm zutrauen, dass ihm (früher oder später) etwas einfallen wird.

Und zum Schluss noch dies: Selbstverständlich wollen und sollen wir auch bewusst Zeit mit unserem Kind verbringen, denn gemeinsame Aktivitäten, Spiel- und Kuschelsequenzen fördern eine innige, liebevolle Beziehung zueinander. Doch dabei geht es viel mehr um Qualität als um Quantität. Die gemeinsame Zeit ist dann am wertvollsten, wenn wir etwas zusammen spielen oder unternehmen, was allen Beteiligten Freude bereitet.


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Erziehung ist (k)ein Kinderspiel

Samstag, 14. Oktober 2017

Die typischen 10: Familienaktivitäten im Herbst


1 Kastanien sammeln
Die lustigen Kastanienmännlein sind nicht immer so leicht herzustellen wie sie ausschauen, doch Spass macht das Sammeln und Basteln alleweil.

2 Laubschlacht veranstalten
Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie und für alle Sinne ist es, anstatt einer Schneeballschlacht einmal eine Laubschlacht zu machen.

3 Drachen steigen lassen
Kräftiger Wind auf einem freien Feld lässt nicht nur farbige Drachen höher steigen, sondern auch Kinderherzen höher schlagen.

4 Herbstdekoration basteln
Geschnitzte Kürbisse, Papierdrachen, Styroporpilze... Kaum eine andere Jahreszeit bietet so viele verschiedene Dekorationsobjekte wie der Herbst.

5 Winterstiefel kaufen
Die Suche nach dem passenden Schuh, welcher funktional und optisch überzeugt, gleicht oftmals der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. 

6 Kleiderschrank von Frühling/Sommer auf Herbst/Winter umstellen
Wenn die Tage kühler werden ist es an der Zeit, den Kleiderschrank auszusortieren und einmal mehr festzustellen, wie schnell die Kinder wachsen.

7 Zeitumstellung planen
Der Wechsel von Sommer- auf Winterzeit gelingt am besten, wenn die Uhrzeit während vier Tagen jeweils um eine Viertelstunde verschoben wird.

8 Räbeliechtli verzieren
Ob mit einfachen Guetzliformen oder als filigranes Kunstwerk verziert – die Herstellung von Räbeliechtlis gehört zum Herbstprogramm vieler Familien.

9 Erkältung auskurieren
Was wäre der Herbst ohne die ersten Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen, Hals- und Ohrenschmerzen.

10 Weihnachtsgeschenke basteln
Damit Gotti/Götti/Grosseltern zu Weihnachten nicht leer ausgehen, kann mit der Produktion der Weihnachtsgeschenke nie zu früh begonnen werden.


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