Freitag, 28. Dezember 2018

Alles zu seiner Zeit: Tipps, wenn Paare Eltern werden




Wenn Paare Eltern werden, ändert sich so einiges. Wie man als Eltern trotzdem noch zur Ich-Zeit kommt oder sich als Paar Zeit füreinander nehmen kann, darüber schreibe ich im Gastblog auf der Seite von Miss Broccoli:


Welches sind eure "Geheim-Rezepte", mit denen ihr euch selbst schaut und eure Partnerschaft pflegt?


Erziehung ist (k)ein Kinderspiel

Samstag, 22. Dezember 2018

Keine Zeit für Langeweile



Wer mich kennt, weiss, dass ich ein grosser Fan von kleinen Spielen bin. Ich liebe Spiele, welche mit wenig oder gar keinem Material viel Spass für Gross und Klein bringen. Solche Spiele eignen sich perfekt auch auf Reisen und verkürzen die Langeweile bei Autofahrten, Flugreisen und anderen Wartezeiten.

Unsere sieben beliebtesten Spiele, welche ohne Material auskommen und überall gespielt werden können, durfte ich bei meinem Gastblag auf der Seite vom "Wanderindli" vorstellen:


Was spielt ihr mit euren Kindern, um die Warte- und Reisezeiten zu verkürzen?


Erziehung ist (k)ein Kinderspiel


Sonntag, 2. Dezember 2018

Ein Wichtel zu Gast in der Familie


Vor ein paar Jahren bekamen wir unerwarteten Besuch... Also eigentlich haben wir ihn gar nie richtige zu Gesicht bekommen - und trotzdem hat er uns über den ganzen Advent und bis ins neue Jahr begleitet.

Nun aber von Anfang an: Es war am Morgen des 26. Novembers 2017, als unsere Kinder plötzlich ein seltsames Häuschen in der Wand in unserem Flur entdeckten. Eine Leiter führte zum Eingang hinauf, neben der Tür hing ein kleines Schild mit der Inschrift „Home sweet home“ und es war von Sternen umgeben. Vor dem Häuschen standen ein Paar Stiefel, einige winzige Pilze und ein Bänklein mit einer kleinen Schriftrolle darauf. 

Woher kam das alles? Und vorallem: wer wohnt in diesem zauberhaften Häuschen?

Neugierig öffneten sie die geheimnisvolle Post und unsere Tochter las vor was darin stand:

Die beiden kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Was? Ein richtiger Wichtel lebt in unserem Haus? Oh, wie toll!“, jubelten sie und wirbelten in der ganzen Wohnung herum. Sie machten sich sofort ans Werk und begannen ihrem Wichtel zurück schreiben bzw. zeichnen und ihn Willkommen zu heissen in unserem Zuhause.


Noël meldete sich während der Advents- und Weihnachtszeit immer mal wieder mit kleinen Briefchen. Einmal bat er unsere Kinder darin, sie sollen ihm beim Kerzenziehen doch bitte ein kleines Tannenbäumchen gestalten. Ihr könnt euch vorstellen, mit wie viel Eifer unsere beiden Kinder dabei waren, ihm diesen Wunsch zu erfüllen.


Einmal, als es bei uns gerade frisch geschneit hatte, stand plötzlich vor seinem Häusschen ein kleiner (Styropor-)Schneemann. Auf einem kleinen Zettelchen daneben stand, dass Noël unseren Kindern viel Spass beim Herumtollen im Schnee und beim Schneemann bauen wünsche.


Manchmal war unser Wichtelmännchen auch zu Spässen aufgelegt: so hatte er eines Nachts ein paar Kleiderschubladen unserer Kinder vertauscht, so dass sich die Socken, Unterwäsche und Pyjamas unserer Tochter plötzlich im Schrank unseres Sohnes befanden (und umgekehrt). 


Als Noël einmal einen starken Wichtelschnupfen erwischt hatte, bat er uns, ihm doch ein bisschen Tee hinzustellen. Auf der Suche nach einem passenden Trinkgefäss, wurden wir schliesslich in meiner Nähkiste fündig und servierten ihm einen warmen Tee im Fingerhut – lecker gesüsst mit einem Krümel Kandiszucker. Unsere Kinder schnitten ihm sogar kleine Taschentücher zurecht und legten sie ihm vor die Wichteltüre.


Am Dreikönigstag im neuen Jahr war das Wichtelhäuschen plötzlich wieder verschwunden. An der Stelle, wo es gestanden hatte, lag ein letzter kleiner Brief des Weihnachtswichtels. Noël bedankte sich bei den Kindern für die schöne Zeit in unserem Daheim. Er mache sich nun wieder auf den Weg zurück ins Wichtelland und wer weiss, vielleicht komme er sie ja zur nächsten Advents- und Weihnachtszeit wieder besuchen.


Unsere Kinder waren einerseits traurig darüber, dass Noël nicht mehr da war... Auf der anderen Seite freuten sie sich natürlich schon darauf, dass er vielleicht bald wieder einziehen wird bei uns. Sie schrieben ihm dies in einem Brief und baten ihn, dass er das nächste Mal doch bitte auch noch seine Schwester mitbringen solle.


Und so kam es auch: Nyah (Bedeutung: kleine Schwester) ist im Jahr darauf zusammen mit ihrem Bruder Noël und mit einem eigenen kleinen Wichtelhäuschen bei uns eingezogen. Seither sind die beiden nicht mehr aus unserer Advents- und Weihnachtszeit wegzudenken.



Wohnt bei euch auch ein Wichtel? Und falls ja, verzaubert er "nur" eure Advents- und Weihnachtszeit oder bleibt er das ganze Jahr bei euch?




Erziehung ist (k)ein Kinderspiel



Montag, 5. November 2018

Häuschen-Spiel




Ich bin wieder einmal auf ein Spiel gestossen, welches ich euch gerne vorstellen möchte. Es eignet sich für etwas kleinere Kinder, weil nebst den Zahlen von eins bis sechs auch gleich noch die Feinmotorik trainiert wird.

Ihr benötigt pro Mitspieler ein Blatt Papier, einen Stift und 21 Bügelperlen (oder Ähnliches) sowie einen Würfel. 

Zu Beginn zeichnet jeder Spieler auf sein Blatt sechs Häschen und beschriftet die Dächer mit den Zahlen von eins bis sechs. Zudem legt bzw. stellt (damit sie nicht wegrollen) er seine 21 Bügelperlen vor sich auf den Tisch. 

Das jüngste Kind beginnt mit Würfeln und legt die gewürfelte Anzahl Bügelperlen in das entsprechende Haus. Wurde also eine „3“ gewürfelt, darf das Kind drei seiner Bügelperlen ins Haus Nummer „3“ legen. Dann geht es reihum immer so weiter... Gewonnen hat die- oder derjenige, welche(r) als Erste(r) alle Bügelperlen in die Häuschen legen konnte. Aufgepasst: wenn jemand zum Beispiel nur noch zwei Bügelperlen vor sich auf dem Tisch liegen hat und eine „5“ würfelt, kann er keine Bügelperlen einsetzen – die Zahlen müssen also immer genau stimmen.

Hier noch ein paar Varianten zu diesem Spiel, welche sich unsere Kinder ausgedacht haben:


  • Würfelt jemand eine Zahl, welche er nicht mehr legen kann, weil er zu wenige Bügelperlen hat, muss er alle Bügelperlen aus dem Haus der gewürfelten Zahl wieder zu sich nehmen.
  • Würfelt jemand eine Zahl, welche er nicht mehr legen kann, weil er zu wenige Bügelperlen hat, muss er nur die entsprechende Anzahl Bügelperlen aus dem Haus nehmen, d.h. zum Beispiel fünf Bügelperlen aus dem Haus Nummer "5".
  • In jedem Haus darf nur die gleiche Anzahl von Bügelperlen liegen, wie im Dach steht. Hat jemand also bereits eine „3“ gewürfelt und drei Bügelperlen ins Dreier-Haus gelegt, darf er nichts mehr hinein legen, wenn er erneut eine „3“ würfelt.
  • Die Häuschen auf dem Blatt können entsprechend den Farben der Bügelperlen ausgemalt werden. Nun dürfen nur Bügelperlen der richtigen Farbe ins Häuschen gelegt werden.
Ich wünsche euch und euren Klein(st)en viel Spass beim Spielen und beim Erfinden neuer Varianten. Schreibt mir in die Kommentare, welche euch am besten gefällt und welche weiteren Spielideen ihr hattet.


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Mittwoch, 10. Oktober 2018

Herbstliches Mandala





Für mich ist der Herbst die schönste Zeit des Jahres: Die Temperaturen liegen bei angenehmen 20 Grad, es fliegen keine Pollen mehr umher, welche mich in der Nase kitzeln, die Blätter an den Bäumen verfärben sich wundersam bunt und die grosse Ernten stehen an.

Unsere Kinder und ich haben diese Woche im Wald ein Herbstmandala gelegt. Dafür haben wir zuerst gesammelt, was uns die Natur zur Verfügung stellt und die Schätze dann kreisförmig ausgelegt. Es war unglaublich schön zu sehen, mit wieviel Eifer und Freude die beiden ans Werk gingen.

Das Wort „Mandala“ kommt übrigens aus dem altindischen Sanskrit und bedeutet „Kreis“ oder „Kreisbild“. Als Symbol der Unendlichkeit stellt es einen Kreislauf ohne Anfang und ohne Ende dar – dafür aber mit einem klaren Zentrum. Die ganze Energie entsteigt dieser Mitte und strahlt ins Aussen. Umgekehrt zentriert und sammelt sich die Fülle des Ganzen wieder im Innern.

Der Herbst bietet nebst den Mandalas auch sonst ganz viele tolle Bastelideen, welche sich mit Kindern umsetzen lassen. Seien es farbenfrohe Kunstwerke aus gepressten Blättern, witzige Kastanienfiguren oder süsse Igelchen aus Bucheckern. Also, raus mit euch und euren Kindern – und rein ins herbstliche (Bastel-)Vergnügen!

Und zum Schluss noch dies: Natürlich hat der Herbst - wie jede Medaille - eine Kehrseite. So gehört auch der Nebel und die immer kürzer werdenden Tage zu dieser Jahreszeit. Vieles in der Natur bereitet sich auf den bevorstehenden Winter vor, einiges stirbt sogar. So ist der Herbst für mich auch eine Zeit der Einkehr, des Rückzuges. Was lasse ich gehen? Was möchte ich für den nächsten Kreislauf konservieren?

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Mittwoch, 5. September 2018

Dem Lügner auf der Spur


Diesen Sommer haben meine Familie und ich ein altes Spiel wieder neu für uns entdeckt, welches ich euch nicht vorenthalten möchte. Wir nennen es „Müller Meier“, es ist jedoch auch unter „Mäxchen“ und vielen weiteren Namen bekannt.

Das benötigte Material ist wie immer sehr übersichtlich:
  • zwei Würfel
  • ein Becher
  • ein Bierdeckel oder ähnliches, auf dem die Würfel weitergereicht werden können
  • Zündhölzer oder ähnliches, welches als „Spielgeld“ verwendet wird
Und so funktioniert’s: 
Alle Spieler sitzen im Kreis und bekommen jeweils 5 Zündhölzer als „Startkapital“. Der erste Spieler würfelt und schaut, indem er den Würfelbecher leicht kippt, für sich alleine seinen Wurf an.

Die höhere der beiden Würfelzahlen bildet die Zehner, die tiefere der beiden Würfelzahlen bildet die Einer. Somit gibt es (in aufsteigender Reihenfolge) nur folgende Wurfergebnisse:

31, 32
41, 42, 43
51, 52, 53, 54
61, 62, 63, 64, 65
11, 22, 33, 44, 55, 66 (genannt Einer-Pasch, Zweier-Pasch etc.)
21 (genannt Müller Meier)

Der Spieler nennt also (s)eine Zahl und reicht den Becher an den nächsten Spieler weiter. Dabei kann er entweder die Wahrheit sagen oder lügen. Das Ziel dieses Spieles ist es, immer eine höhere Zahl zu nennen, als der Vorgänger.

Der nächste Spieler hat nun die Möglichkeit, seinem Vorgänger zu glauben oder nicht. 

Glaubt er ihm nicht, hebt er den Becher und kontrolliert die genannte Zahl. Stimmt die Zahl oder hat der Würfler untertrieben (zum Beispiel 41 gesagt, obwohl er 42 hat), so muss der Anzweifler dem Würfler ein Zündholz abgeben. Stimmt die Zahl hingegen nicht, d.h. der Würfler hat gelogen und eine zu hohe Zahl genannt, muss er zur Strafe dem Anzweifler ein Zündholz abgeben.

Glaubt er ihm, würfelt auch er (ohne davor den Wurf des Vorgängers anzuschauen). Er schaut sich seinen Wurf an, nennt (s)eine höhere Zahl und reicht den Becher an den nächsten Spieler weiter. Er hat auch die Möglichkeit, den Würfelbecher weiter zu reichen, ohne den Wurf anzusehen und ohne neu zu würfeln. In diesem Fall vertraut er darauf, dass sein Vorgänger untertrieben hat und nennt einfach eine höhere Zahl.

Wenn ein Würfler das höchste Wurfergebnis (21, Müller Meier, Mäxchen...) nennt, muss sein Nachfolger den Becher anheben. Auch hier gilt: befindet sich darunter tatsächlich das genannte Ergebnis, so bekommt der Würfler ein Zündholz von seinem Nachfolger. War es hingegen gelogen, muss der Lügner seinem Nachfolger ein Zündholz abgeben. 

Danach wird das Spiel in entgegengesetzter Richtung fortgesetzt – der erste Würfler darf wieder eine beliebige Zahl nennen. Wer keine Zündhölzer mehr hat, scheidet aus.


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Donnerstag, 16. August 2018

Ein Glas voll Glück



Zum Thema Glück gibt es eine tolle Geschichte, welche ich euch gerne zeigen möchte:

„Es war einmal ein Bauer, der steckte jeden Morgen eine Handvoll Bohnen in seine linke Hosentasche. Immer, wenn er während des Tages etwas Schönes erlebt hatte, wenn ihm etwas Freude bereitet oder er einen Glücksmoment empfunden hatte, nahm er eine Bohne aus der linken Hosentasche und gab sie in die rechte.

Am Anfang kam das nicht so oft vor. Aber von Tag zu Tag wurden es mehr Bohnen, die von der linken in die rechte Hosentasche wanderten. Der Duft der frischen Morgenluft, der Gesang der Amsel auf dem Dachfirst, das Lachen seiner Kinder, das nette Gespräch mit einem Nachbarn – immer wanderte eine Bohne von der linken in die rechte Tasche.

Bevor er am Abend zu Bett ging, zählte er die Bohnen in seiner rechten Hosentasche. Und bei jeder Bohne konnte er sich an das positive Erlebnis erinnern. Zufrieden und glücklich schlief er ein – auch wenn er nur eine Bohne in seiner rechten Hosentasche hatte.“

Wie diese Geschichte so wunderbar aufzeigt, sind es die kleinen Momente, welche das grosse Glück bedeuten. 

Darum habe ich mit meiner Familie ein kleines Experiment gewagt: Wir haben abends auf kleine Zettelchen geschrieben und/oder gezeichnet, was uns an jenem Tag gefallen hat, welche schönen Momente wir erleben durften und worüber wir uns gefreut haben. Zugegeben, zu Beginn war es etwas komisch so dazusitzen und nach diesen kleinen Glücksperlen zu suchen. Doch mit den Tagen und Wochen fiel es uns immer leichter und sie sprudelten nur noch so aus uns heraus. 

Inzwischen ist es etwas ruhig(er) geworden bei unserem „Glücksglas“ – und doch erfreut mich sein Anblick und erinnert mich tagtäglich daran, wie viel Glück wir doch immer wieder erfahren dürfen.

Die positive Psychologie, welche diesem Ansatz zu Grunde liegt, wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts vom amerikanischen Psychologen Abraham Maslow eingeführt. Ihr Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, zufrieden und glücklich zu leben, leistungsfähig zu arbeiten und glückliche Beziehungen zu führen - und darum bietet sie auch im (Familien-)Alltag einen grossen Mehrwert.


Und zum Schluss noch dies: Manchmal kann es vorkommen, dass wir uns mit einem unserer Kindern (oder mit unserem Partner) in einer „Negativspirale“ befinden. Wir sehen dann meistens nur noch die Sachen, welche nicht so rund laufen, wie wir das gerne hätten. Dann macht es Sinn, auch hier einmal den Fokus bewusst auf die Dinge zu lenken, welche uns gefallen, welche wir toll finden und über welche wir uns freuen. Wer jeden Abend drei positive Erlebnisse und Beobachtungen zu diesem Kind aufschreibt oder es ihm sagt, wird schon bald merken, welche positiven Auswirkungen das hat.

Ich bin so gespannt auf eure Glücksmomente... Lasst mich bitte teilhaben und schreibt mir - ich freue mich auf eure Kommentare!

Liebe Grüessli,
Barbara


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Mittwoch, 18. Juli 2018

Bühne frei bei den Angelones



Rita Angelone von „Die Angelones – der ehrliche und nützliche Familienblog“ verbringt diesen Sommer mit ihrer Familie in den USA. Während sie weg sind, werden im Rahmen der #BühneFrei-Sommeraktion verschiedene Blogger(innen) einen Gastbeitrag auf ihrer Seite beisteuern.

Ich freue mich, dass auch ich dabei sein darf und zum Thema "Nein-Sagen" einen Artikel verfassen durfte: 


Wie steht ihr zu diesem Thema?


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Dienstag, 17. Juli 2018

Süsse Blumentöpfchen



Heute möchte ich euch eine kleine Sommer-Bastelidee präsentieren.

Diese süssen Blumentöpfchen eignen sich als kleine Mitbringsel genauso gut wie als Tischdekoration. Sie sind einfach in der Herstellung und bereits kleine Fingerhände können prima mitmachen.

Pro Blume benötigt ihr folgendes Material:

- kleines Tontöpfchen
- Knetmasse
- Zahnstocher
- Lollipop
- farbiges Papier
- ev. Geschenkband
- Schere
- Leim
- Farbstifte (Glitzer, Pailletten, etc.)

Und so werden die Blumen gemacht:

Das Tontöpfchen befüllt ihr mit Knetmasse. Durch dieses Gewicht bekommt das Tontöpfchen mehr Halt und steht dadurch stabiler. Wenn ihr möchtet, könnt ihr das Tontöpfchen noch mit einem Geschenkband oder anderen Sachen verzieren. In die Knetmasse steckt ihr in der Mitte einen Zahnstocher bis (fast) nach unten. Der Lollipop wird über den Zahnstocher geführt und nur leicht in die Knetmasse gesteckt. Die Blüten zeichnet ihr doppelt auf farbiges Papier, bemalt sie nach Herzenslust und schneidet diese dann inklusive einem Loch in der Mitte aus. Nun bestreicht ihr eine der Blüten mit Leim und klebt die Blume von vorne und hinten am Lollipop fest.

Wie findet ihr diese süssen Blumen im Töpfchen?


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Donnerstag, 14. Juni 2018

Das bisschen Haushalt...



„Das bisschen Haushalt macht sich von allein“, sang Johanna von Koczian bereits vor 40 Jahren. Diese Aussage entspricht natürlich nicht der Realität. Gerade in einem Haushalt mit Kindern ist „nach dem Putzen“ gleichbedeutend mit „vor dem Putzen“. Hier ein paar Tipps und Ideen, wie der Familienhaushalt dennoch vereinfacht werden kann.

Kind(er) miteinbeziehen
Je mehr Personen in einem Haushalt zusammen leben, umso mehr Schmutz und Unordnung entsteht. Daher finde ich es wichtig, dass alle mithelfen, das traute Heim sauber und gemütlich zu halten. Auch die Kinder können und sollen sich schon von klein an daran gewöhnen, dass es ganz normal ist bestimmte Aufgaben für die Gemeinschaft zu übernehmen.

Prioritäten setzen
Nicht alle Arbeiten im Haushalt sind gleich dringend. So gibt es Tätigkeiten, welche unbedingt sehr regelmässig gemacht werden sollten – und andere, welche durchaus auch etwas Aufschub dulden. So benötigt zum Beispiel das Staubsaugen gleich lange, selbst wenn ich einmal einen Tag nicht dazu gekommen bin. Der Wäscheberg hingegen duldet oftmals keinen Aufschub, da er uns sonst über den Kopf zu wachsen droht.

Struktur und Planung
Eine gewisse Struktur und Planung kann eine grosse Hilfe sein, um den Überblick über all die anfallenden Arbeiten nicht zu verlieren. Im Internet tummeln sich verschiedene Putz- und Aufräumsysteme, welche Ordnung ins Chaos bringen (sollen). Doch auch kleinere Aufräum- und Putzroutinen sind gerade im turbulenten Familienalltag sehr hilfreich: wer morgens in jedem Zimmer drei Minuten lüftet und aufräumt, mittags die Küche und den Essbereich auf Vordermann bringt und abends die Badezimmer putzt, hat schon Einiges erledigt.

Unangenehmes angenehm verpacken
Wer zum Putzen seine Lieblingsmusik aufdreht oder beim Wäsche bügeln einem spannenden Hörbuch lauscht, wird diese unliebsamen Tätigkeiten mit viel mehr Leichtigkeit erledigen. Beim Staubsaugen können sogar ganz nebenbei noch ein paar Workout-Übungen wie z.B Kniebeugen integriert werden – so schlagen wir zwei Fliegen auf einen Streich und gewinnen damit Zeit für Liebsameres. 

Regelmässig ausmisten
Die Grundregel für einen überschaubaren Haushalt (insbesondere mit Kindern) ist das regelmässige und gründliche Ausmisten. Wem es nicht leicht fällt, sich von Dingen zu trennen, könnte Folgendes einmal ausprobieren: alles, was eigentlich weg sollte, wird in eine Kiste oder einen Sack gelegt, dies symbolisiert die sogenannte „Vorhölle“. Nach einem Jahr wird alles, was sich dann noch immer in dieser Kiste bzw. diesem Sack befindet, entsorgt – und zwar am besten ohne nochmals hinein zu schauen.

80 % ist gut genug
Auch beim Thema Haushalt gilt das Paretoprinzip, welches besagt: 80% der Ergebnisse werden mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht - die verbleibenden 20 % der Ergebnisse benötigen mit 80 % die meiste Arbeit. Unser Familienhaushalt muss also nicht von frühmorgens bis spätabends einer Kulisse eines Nutella-Werbespots gleichen.

Und zum Schluss noch dies: Nach einer intensiven „Grossputzaktion“ empfehle ich folgendes kleine Ritual: nach getaner Arbeit bewusst ein paar Minuten hinsetzen und das aufgeräumte Wohnzimmer, die staubfreien Möbel, den sauberen Fussboden und die duftenden Badezimmer geniessen... denn in wenigen Stunden wird es bereits wieder vorbei sein damit ;-)


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Freitag, 11. Mai 2018

Die typischen 10: Familienaktivitäten im Frühling



1 Gänseblumen-Kränzchen machen
Ein englisches Sprichwort besagt: „Wenn du mit einem Fuss auf sieben Gänseblümchen treten kannst, dann ist Frühling.“ Mit diesen Frühlingsboten lassen sich auch zauberhafte Kränzchen binden.

2 Blumenbeet bepflanzen
Mit blossen Händen in der Erde graben, farbenfrohe „Primeli“ einpflanzen und wässern... Das lässt nicht nur Kinderherzen höher schlagen.

3 Fahrräder bereitstellen
Kaum sind die letzten Schneeflecken verschwunden, locken schon die ersten Fahrradtouren. Davor müssen jedoch noch die Fahrräder auf Vordermann gebracht werden.

4 Forsythien beobachten
Die Wandlung vom kahlen Wintergeäst zum leuchtend-gelben Frühlingsbusch und anschliessend zum unscheinbar-grünen Sommerstrauch geschieht innert weniger Wochen. Kinder, welche diese Verwandlung einmal bewusst verfolgt haben, lässt die Faszination kaum mehr los. 

5 Löwenzahn pusten
Nach alter Überlieferung soll man sich beim Löwenzahn pusten etwas wünschen. Gelingt es, alle Schirmchen auf einmal wegzupusten, so soll der Wunsch in Erfüllung gehen.

6 Heuschnupfen mildern
Die pollengeplagten Mitmenschen können das aufkommende Frühlingswetter oftmals nur bedingt geniessen. Mit verschiedenen Hausmittelchen und Verhaltensweisen können die Symptome jedoch gemildert werden.

7 Barfuss laufen
Sobald kein „R“ mehr im Monatsnamen steht, ist es an der Zeit Schuhe und Socken auszuziehen und sich vom frischen Gras an den Füssen kitzeln zu lassen. Die ersten Barfuss-Schritte sind jedes Jahr etwas ganz Besonderes!

8 Zeckenbisse vorbeugen
Diese unliebsamen Spinnentiere sind in Wald- und Wiesengebieten anzutreffen. Der beste Schutz bietet geschlossene, helle Kleidung, auf welcher die Zecken oftmals entdeckt werden, bevor sie zubeissen können.

9 Sonnencreme kaufen
Sobald die Sonnenstrahlen wieder intensiver werden, sollte (nicht nur) die empfindliche Kinderhaut gut geschützt werden. Die Haut vergisst nichts.

10 Muttertagsüberraschung planen
Kinder lieben es, die eine oder andere Überraschung für ihr Mami vorzubereiten und diese kleinen Geheimnisse bis zum zweiten Sonntag im Mai voller Vorfreude für sich zu behalten.


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Montag, 23. April 2018

Tic-Tac-Toe to go



Heute möchte ich euch eine frühlingshafte Bastel- und Spielidee präsentieren.

Erinnert ihr euch noch an das Tic-Tac-Toe-Spiel, welches auf einem Blatt Papier mit einem aus vier Strichen gezeichneten Spielfeld gespielt wurde? Die Spieler setzen abwechslungsweise ihr Zeichen, zum Beispiel ein Kreuz oder einen Kreis, in eines der freien Felder. Ziel ist es, als Erster drei seiner Zeichen in einer Reihe zu haben – entweder waagrecht, senkrecht oder diagonal. 

Dieses Spiel, welches auch unter „Drei gewinnt“ bekannt ist, lässt sich ebenso gut mit anderen Materialien spielen. Anstatt der gemalten Kreuze und Kreise können zum Beispiel auch Knöpfe und Büroklammern hingelegt und immer wieder verwendet werden.

Meine Frühlingsvariante von diesem tollen Spiel besteht aus kleinen Steinen, welche ich als Bienen und Marienkäfer bemalt habe. Das Blatt mit dem aufgenähten Spielfeld lässt sich zu einem kleinen Beutel zusammen ziehen - so lässt sich dieses Spiel auch wunderbar mitnehmen.

Nun wünsche ich euch und euren Liebsten ganz viel Spass beim Basteln und beim Spielen.


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Donnerstag, 8. März 2018

Von Tischmanieren und anderen Sitten




Wir durften unsere Skiferien in einem wunderschönen Familienhotel in den Allgäuer Alpen verbringen. Für mich ist das immer wieder sehr entspannend, wenn wir als Familie unter anderen Familien sind, die Kinder schnell neue Bekanntschaften schliessen können und die Eltern sich nicht in einem Erdloch verkriechen müssen, wenn der Nachwuchs gerade in einer „besonderen Phase“ ist.

So ein Familienhotel ist auch ein perfekter Ort, um über Tischmanieren und andere Sitten nachzudenken. Für mich stellen die Familienmahlzeiten in erster Linie ein Gemeinschaftserlebnis dar, sie bieten eine Plattform, um sich auszutauschen und miteinander zu reden. Streitgespräche und ständiges Herumnörgeln verderben jedoch den Appetit und gehören darum nicht an den Tisch.

Wie bringen wir also unsere Kinder dazu, sich zu Tische „richtig“ zu benehmen? Ich persönlich halte nicht viel von Knigge-Kursen und strengen Essensregeln für Kleinkinder. Vielmehr sind es für mich die Eltern, Grosseltern und andere Bezugspersonen, welche wichtige Vorbilder darstellen. Kinder übernehmen automatisch die Verhaltensweisen von Menschen, welche ihnen nahe stehen und ihnen viel bedeuten.

Lesen wir selbst während den Mahlzeiten die Zeitung oder schauen ständig aufs Handy, brauchen wir uns nicht wundern, wenn auch unsere Kinder sich lieber mit anderen Sachen beschäftigen. Leben wir hingegen Verhaltensweisen vor, welche wir uns auch von unseren Kinder wünschen, werde sie diese mit grosser Wahrscheinlichkeit ebenfalls (früher oder später) übernehmen.

Hier fünf Regeln, welche die Kinder bereits von klein an lernen können:

Hände waschen
Hygiene gehört zum (Kochen und) Essen dazu - daher die Hände vor den Mahlzeiten gründlich waschen.

Kleine Portionen
Kinder haben ein hervorragendes Sättigungsgefühl und sollten nicht gezwungen werden den Teller leer zu essen. Sie sollen darum lieber mehrere kleine Portionen nehmen.

Gemeinsamer Essensstart
Sobald alle etwas auf dem Teller haben, wird die Mahlzeit (vielleicht mit einem Lied oder Sprüchlein) gemeinsam begonnen.

Geräuschlos essen
Schmatzen, rülpsen, schlürfen sind – zumindest in unserem Kulturkreis – tabu.

Gerade sitzen
Wenn die Kinder lernen das Besteck zum Mund zu führen und nicht umgekehrt, nehmen sie automatisch eine aufrechte(re) Haltung ein.


Und zum Schluss noch dies: Die verschiedenen Tischsitten können auch ganz spielerisch angegangen werden. Es ist für alle Familienmitglieder ein tolles Erlebnis, wenn ganz bewusst einmal sehr „schön“ und einmal ganz „wild“ gegessen wird. So könnte zum Beispiel regelmässig ein königliches Mahl serviert werden. Bei Kerzenschein versuchen dann alle möglichst vornehm zu essen und das weisse Tischtuch sauber halten. Ein anderes Mal findet dann ein Piratenschmaus statt, bei dem alle mit blossen Fingern essen.


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Mittwoch, 28. Februar 2018

Die verflixte Eins


Brrrrr..... war das heute kalt draussen! Für alle, welche bei diesen Minus-Temperaturen lieber im warmen Wohnzimmer bleiben, stelle ich ein kleines, aber feines Würfelspiel vor: die verflixte Eins.

Ihr braucht dazu wie immer nur ganz wenig Material: einen Würfel, einen Stift, ein Blatt Papier - und schon kann’s losgehen!

Der erste Spieler darf so oft würfeln und die Augenzahlen zusammen zählen, wie er möchte. Sobald er mit der erreichten Punktezahl zufrieden ist, notiert er seine Punkte auf dem Blatt. Würfelt er jedoch eine (verflixte) Eins, so verliert er alle Punkte dieses Durchgangs und der nächste Spieler ist an der Reihe. 


Es gilt also gut abzuwägen, wie viel Risiko jeder eingehen möchte bzw. wann er seinen Spielzug beendet. Einmal notierte Punkte sind in Sicherheit und können nicht mehr verloren gehen.

Beim zweiten Durchgang werden die neu erwürfelten Punkte zu den bereits notierten Punkten dazu gezählt und die neue Zahl darunter geschrieben. Würfelt jemand eine (verflixte) Eins, wird einfach die Zahl der vorher gegangenen Runde nochmals darunter hingeschrieben.

Je nach Spielvariante endet das Spiel nach einer gewissen Anzahl Runden oder sobald ein Spieler 100 Punkte erreicht hat.

Viel Spass beim Würfeln... und schreibt mir doch in die Kommentare, wie euch und euren Kindern dieses Würfelspiel gefallen hat. :-)


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